Licht durchflutetes Dachgeschoss mit Blick auf Urner Berge
Unser Architekturbüro wurde beauftragt den Rapportraum der Kantonspolizei Uri in der ehemaligen Ankenwaage neu zu gestalten. Das schutzinventarisierte Gebäude aus dem 16. Jahrhundert diente bis vor kurzem auch als Arrestzelle. Im Dorfbrand von 1799 brannte die Ankenwaage im Innern aus, ihre Umfassungsmauern blieben jedoch bis ins 1. Obergeschoss intakt. Im Gebäude aus zwei Kuben befand sich auch die alte Kanzlei. In ihr fanden gelegentlich Sitzungen des Geheimen Rats statt. In ihrem unteren Gewölbe wurden neben dem Staatsschatz Urkunden und Siegelpetschaften, auch das gesegnete Landespanner (Juliuspanner) und die andern Landespanner aufbewahrt.
Der bauliche Eingriff beschränkte sich auf die Sanierung und Instandstellung der Oberflächen, Verbesserung des Tageslichts, Optimierung des Schallschutzes sowie Neumöblierung des Rapportraums. Eine Holzbinderkonstruktion überspannt den stützenlosen Raum im Dachgeschoss und ermöglicht eine flexible Nutzung. Vier hochformatige Lukarnen erzeugen viel Tageslicht und geben den Blick frei zum umliegenden Alpenkranz.
