Erweiterung unter städtebaulichen Gesichtspunkten
Das kompakte Volumen dockt versetzt zum bestehenden Baukörper an und schliesst den Schulcampus gegen die Seedorferstrasse ab. Ortstypische Natursteinmauerwerke (ALMAUSA) umfassen und zonieren den Aussenraum und den Sockelbereich. Dieser unterteilt ebenso die Tektonik und die Materialisierung des Neubaus. Die auskragenden Gebäudeteile markieren den Kopfbau des Hagenschulhauses. Sämtliche übergeordnete Zimmer richten sich gegen die neutrale Nordbelichtung aus. Der Neubau vernetzt sich mit der bestehenden Erschliessungszone und führt diese in einer selbstverständlichen Art und Weise weiter. Untergeordnete Raumzonen reihen sich an die Erschliessungsbereiche und ermöglichen eine variable Nutzung. Grossflächenformatige Arbeitsnischen richten sich gegen die transparente Südfassade und nehmen Sichtbezug zum Schulcampus und Pausenplatz.
Vom neugeschaffenem Foyer wird der Besucher zum gedeckten Pausenplatz und zu den benachbarten Schulgebäuden geführt. Über dem in Massivbauweise erstellten Kellergeschoss sind Holzbetonverbunddecken vorgesehen. Die modularen, vorgefertigten Holzkastenelemente, mit einer hinterlüfteten Gipsfaserplatte beplankt, tragen zu einer speditiven Bauphase bei. Traditionelle Fassadenveredelungstechniken mit Kratzputz, Sims- und Geländerverkleidungen in Kupferblech, Pausenplatzflächen mit Gneisplatten nehmen partiell die Materialisierung der benachbarten Gebäue aus den späten 50-ziger Jahren wieder auf. Dank der repetiven und vom Altbau losgelösten Elementbauweise ist eine Etappierung unter Einhaltung des Schulbetriebs möglich.